20. Dezember 2019

Auswirkungen der warmen Temperaturen

Am 21.10. fand die letzte Fütterung statt und die Bienen hatten ausreichend Vorräte anlegen können.
Seit dem reduzierte sich das Stockgewicht  um ca. 55g pro Tag. Das würde locker ausreichen, um bis zum nächsten Frühjahr das Volk zu versorgen. Die Temperaturen am Innenrand der Zarge gingen rapide runter, teilweise bis auf  6 °C.

Am 17.12.19 begann ein Warmwetterperiode, mit Außentemperaturen von bis zu 15°C. Im Stock stieg dabei die Temperatur teilweise über 20°C, es gab also richtig Aktivitäten. Der erhöhte Energiebedarf schlug sich natürlich auch im Stockgewicht nieder, denn einbringen konnten die Bienen ja nichts. In dieser Warmperiode sank das Gewicht um bis zu 200g pro Tag. Wenn das so weiter gehen würde, dann reicht das natürlich nicht bis in das nächste Frühjahr.


"-Temperatur" ist die Stocktemperatur
"--A-Temperatur" ist die Außentemperatur

20. Oktober 2019

Erste Ergebnisse der Stockwaage

Die ersten Ergebnisse, des seit März im Betrieb laufenden Prototypen der "Digitalen Stockwaage", sind jetzt ausgewertet und in einer Präsentation zusammengefasst.

Hier geht es zum Download der Präsentation (23MB)

Hier die Online Grafik der Digitalen Stockwaage

Die Präsentation wurde am 21.10.2019 auf der Herbstversammlung des Imkerverein Hildesheim vorgetragen.

30. Juni 2019

Die erste Sommertracht ist geschleudert

Wir haben heute 3 Halbzargen geschleudert. Das ist dann der Honig aus Ende Mai bis Ende Juni, also die erste Sommertracht.

25. Juni 2019

Frühtracht steht zum Verkauf bereit

Die erste Ernte ist jetzt fertig abgefüllt:


  • Der Nektar wurde Ende April bis Mitte Mai eingetragen, mehrheitlich also Kirsch und Apfelblüte.
  • Der Wassergehalt ist bei 17%
  • Am 12. Mai wurde geschleudert
  • Am 23. Juni ist abgefüllt worden
  • Insgesamt sind 39kg zusammen gekommen, also 78 Gläser
  • Die Gläser tragen die Kennung: "Frühtracht", MHD: 12.05.2021

23. Juni 2019

Upgrade der Stockwaage

Seit dem 15.6.19 ist der Empfang der Stockwaage gestört. Da es bereits von Anfang an immer wieder zu kurzen Ausfällen kam, lag die Vermutung nahe, dass die Sendeleistung des RF Moduls (NRF24L01+) nicht ausreichend ist. Da in der Zwischenzeit starker Bewuchs zwischen Sender und Empfänger entstanden ist, war die Dämpfung zu groß. Eine Veränderung der Position der Box (aus dem Zwischenraum der Waage raus auf eine 30cm hohe Position) brachte keine Verbesserung.

Das Funkmodul wurde am 23.6.19 gegen ein höherwertiges "nRF24L01 PA+LNA Antenna Version" getauscht. Seit dem ist die Verbindung wieder stabil, obwohl die Position der Box wieder erdnah im Zwischenboden der Waage gewählt wurde.

19. Mai 2019

Und noch mal Frühtracht

Am Freitag haben wir die Bienenfluchten auf die beiden Wirtschaftsvölker (rechts außen im Bienenstand) gesetzt.
Heute wurde geerntet und geschleudert.
Wir haben 2 Halbzargen mit einem Ergebnis von 18kg geerntet. Der Honig hat einen Wassergehalt von nur 17%.

Damit sind bis jetzt insgesamt 43kg Frühtracht zusammen gekommen.

14. Mai 2019

Schleudern der ersten Frühtracht

Wir haben heute die erste Frühtracht aus 3 Halbzargen geschleudert.
Dabei sind 25kg Honig zusammen gekommen. Der Honig hat einen Wassergehalt von nur 15,5% und einen sehr intensiven Geschmack. Der Größte Teil dürfte aus Kirsch- und Apfelblüte bestehen.



Dabei kam zum ersten Mal das neue Entdeckelungsgeschirr zum Einsatz:


Der erste und zweite Schwarm

Zur Mittagszeit ist heute der erste Schwarm vom Volk mit der Stockwaage ausgeflogen:

An den Markierungen (rotes [S]) sieht man einen Gewichtsverlust von 1,7kg. Das entspricht ca. 15.000 Bienen (mit vollem Magen).
Der Gewichtsrückgang [G] danach ist die Ernte der Halbzarge. Diese wurde danach direkt wieder aufgesetzt (Gewichtszunahme, zweites [G]).
Zum Zeitpunkt des Schwärmes sieht man ebenfalls deutlich, dass die Temperatur in der Beute ansteigt: Von 32° auf über 36°C (siehe blaue [S] Markierungen).

Am 17.5. hat der gleiche Stock noch einmal geschwärmt (Daten sind in etwa die gleichen). Den genauen Grund können wir nur vermuten (zweite Königin geschlüpft??).

Das Volk hat natürlich deutlich von seiner Produktivität eingebüßt. Es werden derzeit bei gutem Wetter nur 1,5kg Nektar eingeflogen.

Die Schwärme haben wir eingefangen. Das sind jetzt die Völker 8 und 9.

12. Mai 2019

Honig!



Die ersten drei Halbzargen mit Honig sind voll und verdeckelt. Wir haben die Bienenflucht aufgesetzt und wollen übermorgen ernten.

3. Mai 2019

Nr. 7

Der Ableger, den wir am 28.4.19 zur Schwarmverhinderung gebildet haben, steht jetzt an seinem neuen Standort (im Bild ganz rechts). Damit sind z.Zt. 7 Beuten am Bienenstand.


28. April 2019

Schwarmverhinderung

So wie in der aktuellen Mai-Ausgabe des "Deutschen Bienen Journals" beschrieben, haben wir heute eine Ablegerbildung aus mehreren Völkern durchgeführt:

  1. Bestimmung des stärksten Volkes. Hiervon sollen die Bienen in den neuen Ableger.
  2. Von diesem Volk werden zwei Brutrahmen (offene und geschlossene Brut, möglichst mit Weiselzellen) entnommen. Aufpassen, dass nicht die Königin mit genommen wird.
  3. Diese Rahmen werden in einen leeren Brutraum für den neunen Ableger gesetzt.
  4. Dieser Brutraum wird zunächst oben (auf die oberste Honigzarge) des starken Volkes aufgesetzt. 
  5. Die Bienen fangen jetzt an, in diesen neuen Brutraum zu wandern. Da ein ASG unter den Honigräumen ist, kann die Königin nicht versehentlich mitwandern.
  6. Aus den anderen Völkern, die ebenfalls geschröpft werden sollen, werden auch jeweils 2 Brutrahmen entnommen. Dabei werden aber vorher alle Bienen abgefegt. So sind am Ende nur Bienen eines Volkes im neuen Ableger und es gibt keinen Stress.
  7. Die Weiselzellen in den anderen Völkern werden entfernt
  8. Die Lücken in den Beuten werden mit Rahmen+Mittelwände aufgefüllt.
  9. Zum Schluss werden noch 2 Rahmen mit Honig und Pollen eingesetzt.
  10. Sind ausreichend Bienen in den neuen Ableger gewandert, wird er von der Beute runter genommen und mit Boden und Deckel vervollständigt. 
  11. Zwischen Boden und Brutraum wird eine Gaze eingesetzt, so dass die Bienen erst einmal gefangen sind.
  12. Der Ableger wird jetzt für 24 Std. in die Garage gestellt. Danach kommt er auf den Bienenstand. So wird verhindert, dass die Bienen zur alten Beute zurück kehren.
  13. Das Flugloch wird verkleinert, da das neue Volk noch nicht richtig wehrhaft ist.
Schaun wir mal, ob das geklappt hat...

24. April 2019

Neuer Tagesrekord: 4,31kg Zunahme

Nach dem Ende der Kirschblüte musste eine neue Quelle gefunden werden.
Was die Bienen da heute verarbeitet haben, hab ich noch nicht rausgefunden, aber es war ein neuer Tagesrekord:


23. April 2019

Die Bienen sind aggressiv

In den vergangenen 7 Tagen war bei uns Kirschblüte im Garten (2 große alte Bäume).
Im letzten Jahr sind die Bienen zur Kirschblütenzeit lieber auf die Rapsfelder geflogen und haben die Kirschblüten ignoriert. In diesem Jahr gab es in der Nähe kein Raps, da habe sie sich dann auf die Kirschbäume gestürzt.

Das Ergebnis war, dass man sich nicht mehr in den hinteren Teil des Garten trauen konnte. Sowohl am Bienenstand, als auch unter den Bäumen wurden man angegriffen.

Gestern ging die Blütezeit zu Ende und es war schlagartig vorbei mit der Aggressivität. Sowohl unter den Bäumen, als auch am Bienenstand.

Allerdings ging auch der Ertrag runter. Es wurden lediglich 300g eingetragen. In den Tagen der Kirschblüte waren es pro Tag über 2kg!

Sie müssen sich also wohl noch eine neue Quelle suchen.

19. April 2019

Erfahrungen mit der Stockwaage (II)

Die Stockwaage hat jetzt 2 Brutzargen und 2 Honig(halb)zargen. Insgesamt liegen (mit Stein) kanpp 50kg auf. Der "Turm" ist dadurch schon etwas wackelig geworden. Einen weiteren Aufbau werde ich vermeiden. Der war in der Vergangenheit aber auch nie nötig.


Es ist Kirsch- und Apfelblüte ...

... und die Bienen sind fleißig. Die ersten Halbzargen sind schon gut gefüllt, also haben sie heute eine zweite Halbzarge bekommen.


9. April 2019

Erste Honigzargen aufgesetzt

Heute wurde auf allen Beuten (bis auf eine Nachzucht aus dem letzten Jahr) eine Honig(halb)-Zarge aufgesetzt.
Beim Volk mit der Stockwaage wurde dadurch 4,42kg (Halbzarge + ASG) mehr gemessen.


2. April 2019

Es ist kalt ...

..., jedenfalls zu kalt, um den Nektar einzufliegen.
Aber in der Beute ist es schön kuschelig warm mit ca. 27°C (gemessen am hinteren Rand, zwischen den beiden Zargen).
Oben die Brutraumtemperatur, unten der Verlauf der Außentemperatur

Seit Beginn der Messung am 10.3.2019 ist nur effektiv ca. 1kg an Gewicht dazu gekommen. Derzeit verbrauchen die Bienen ca. 400g pro Tag. Das liegt einmal an den niedrigen Temperaturen und auch daran, dass das Volk schon recht groß geworden ist.

Es gab lediglich 3 Tage, ab denen ein nennenswerter Gewichtszuwachs zu verzeichnen war:
21., 22. und 29.3.19

Die blauen Pfeile zeigen die Tage mit Gewichtszuwachs

30. März 2019

Erste Durchsicht

Wir haben heute zum ersten Mal in 2019 alle 6 Völker inspiziert.
Alle hatten ordentlich Brut und auch noch genug zu essen. Aus den unteren (älteren) Waben haben wir einige "schwarze" gegen neue mit Mittelwänden ersetzt.

Bei einem der Jungvölker war es auf allen Waben voll, das sah schon nach Platznot aus. Wir haben da eine zweite Brutzarge aufgesetzt.
Das zweite Jungvolk war noch nicht so weit. Hier folgt die Brutzarge später.

Brutraumsensoren

Der Brutraumsenor wurden heute (14:00 Uhr) in den Innenraum der Beute verlegt.
Er hängt jetzt an der Rückwand, auf der Oberkante der unteren Zarge. Gemessen wird die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Da das Brutnest hiervon noch etwas entfernt ist, wird hier sicherlich nicht die Höchsttemperatur gemessen.

Die Messwerte können hier im Diagramm beobachtet werden

24. März 2019

Wachsreinigung

Der Wachs aus den Jahren 2017/18 musste noch gereinigt werden und wird nun verkauft.
Hier das Ergebnis nach ca. der Hälfte der Reinigung:


Vermessung der Bienen beginnt.

Nachdem an den ersten Tages des Betriebes der Stockwaage nicht viel zu sehen war, gab es am 21. und 22.3.19 sehr gutes Flugwetter (bis 20°C).
Da sind die Bienen ab Mittag geflogen. Die Waage hat den Tagesverlauf und den Ertrag sehr schön gemessen:


Am 22.3.19 gab es eine ähnliche Entwicklung, ab dem 23.3. war es dann vorbei mit dem guten Wetter und es wurde kaum etwas eingetragen

15. März 2019

Erste Erfahrungen mit der Stockwaage (I)

Die Waage ist jetzt seit 6 Tagen am Bienenstand in Betrieb und läuft fast störungsfrei.
Aufgefallen ist:

  • 3-4 mal am Tag ist der Datenversand zum Gateway (Mysensors Ethernet Gateway im Stallgebäude) für einen Zyklus gestört. Ich vermute mal, dass es mit dem billigen einfachen NRF24l01+ Funk-Modul zu tun hat. Hier will ich in der nächsten Version das höherwertige "NRF24l01+pa+lna shielded Version" einsetzen, so wie im Gateway. Grundsätzlich ist das aber kein Problem, da alle 10 Min. gesendet wird, die Ergebnisse aber nur alle 30 Min. weiter verarbeitet werden.
  • Die Stromversorgung (über das 30W Solarpanel und den 7,2Ah Akku) ist völlig überdimensioniert. Hier lassen sich also noch weitere Systeme betreiben.
  • Die ganze Konstruktion ist windempfindlich, was das Messergebnis für das Gewicht angeht. Die Längsausrichtung der Wägezelle ist in OST-WEST Richtung. Sobald der WEST (OST) -Wind über 25km/h weht, drückt die Windlast über die Hebelwirkung der Bodenplatten auf die Wägezelle und verfälscht kurzfristig das Gewicht. Sichtbar ist dies durch kurzzeitige Schwankungen von bis zu 0,4kg. Abhilfe will ich mit einer NORD-SÜD Ausrichtung der Wägezelle versuchen, da bei uns WEST-Wind die vorherrschende Richtung ist. Da die Wägezelle auch schräge Belastungen messen kann, wird das keine vollständige Lösung sein. Und bei Wind aus NORD/SÜD, der seltener vorkommt, natürlich auch wieder voll zuschlagen.
Der Temperatur und Luftfeuchtesensor ist weiterhin noch außerhalb der Beute untergebracht, arbeitet aber einwandfrei.

21. Februar 2019

Das Projekt "Digitale Stockwaage" ist gestartet

Seit Anfang Januar ist der Prototyp einer digital vernetzten Stockwaage in Arbeit.

Mit der Waage sollen:

  • Gewicht
  • Temperatur (im Brutraum)
  • Luftfeuchtigkeit (im Brutraum)
  • Spannungsversorgung


gemessen werden. Über meine Hausautomation werden die Daten dann ausgewertet, graphisch dargestellt und bei Überschreitung von Schwellwerten Push Nachrichten versendet.

Infos zum Projekt sind hier zu finden.

17. Februar 2019

Flugtag

Wir haben seit gestern bis zu 16° C, da sind alle Völker am fliegen.